Röntgen Untersuchungen der Lungen und Brustorgane
Röntgenstrahlen sind ionisierende Strahlen die 1895 von Wilhelm Conrad Röntgen beschrieben wurden. Sie besitzen die Eigenschaft durch Materie hindurch zu strahlen. Je dichter das durchstrahlte Material, umso mehr wird von dieser Strahlung absorbiert. Carl Heinrich Florenz Müller entwickelte erstmals eine Anode, die Röntgenstrahlen emittierte und in der Medizin zur Durchleuchtung menschlicher Körper bzw. zur Schwärzung einer lichtempfindlichen Fotoplatte (Röntgenbild) benutzt wurde. Es entsteht ein Negativ–Bild der durchstrahlten Organe, je nachdem wie viel Strahlung diese absorbieren und wie viele Strahlen sie durchdringen und die Folie schwärzen.
In der Inneren Medizin nutzen wir diese Technik vor allem zur Darstellung der Lungen- und Brustraum-Organe. Bei einer Spannung von ca. 120 kV (sog. harte Strahlung) können auch Lungenstrukturen hinter den knöchernen Rippen abgebildet werden. Die harte Strahlung verbleibt nur zu einem sehr geringen Prozentsatz im Gewebe. Die Gewebeschädigung ist also gering. Feinstrukturen der Lunge, der Bronchien und die Gefäße können beurteilt werden. Es lassen sich Entzündungen, Verkalkungen, Lungenüberblähungen, Anomalien, Flüssigkeitsansammlungen und nicht zuletzt Tumoren und viele weitere Einzelheiten erkennen.
Seit Dezember 2015 steht uns unsere neue digitalisierte Röntgenanlage zur genaueren Detail Erkennung mit nochmals reduzierter Strahlenbelastung zur Verfügung.