Farbduplexsonographie der Hirnversorgenden Gefäße (Messung der Gefäßwanddicke)
Alle Schallwellen, also auch Ultraschallwellen machen eine Frequenzverschiebung durch, wenn sie von sich bewegenden Medien (hier also Blut oder Organen) reflektiert werden. Diese Frequenzverschiebung ist abhängig von der Bewegungsrichtung und der Geschwindigkeit, Doppler Effekt (Christian Doppler Physiker, Österreich 1803-1853). Sie reicht beim Ultraschall bis in den hörbaren Bereich der Schallwellen und äußert sich als das Geräusch welches bei der Dopplersonographie von Ihnen wahrgenommen wird. Mit der Dopplersonographie lassen sich Flussprofile erstellen. Geschwindigkeiten erfassen und daraus Querschnittsberechnungen (je enger desto schneller) erheben.
Auch Strömungsabläufe und Flussmengen lassen sich ermitteln. Aus dieser Dopplersonographie entwickelte sich durch Übertragung der Frequenzen in eine Farbskala und Überlagerung dieser mit dem „normalen“ grauen Ultraschall B-Bild die moderne Farbkodierte Duplex Sonographie (FKDS). Diese ist in der Lage die Flüsse im Gefäß und im Herzen oder Wandbewegungen anzuzeigen. Es ist also nicht das Blut, das bei einer FKDS als rotes oder blaues Farbmuster aufblitzt, sondern die farbkodierte Strömung). Dabei kodiert die Farbe die Flussrichtung, die Helligkeit der Farbe die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes.
Dieses ermöglicht eine schnelle und langstreckige Erfassung der Blutströmung, so können in den Gefäßen und Organen Engstellen, Erweiterungen, Kurzschlussverbindungen, Undichtigkeiten und vieles mehr rasch erkannt werden. Insbesondere die oberflächlich gut zugänglichen Halsschlagadern und Venen lassen sich hervorragend untersuchen. Dadurch ist die Beschaffenheit der Hirnzuführenden Schlagadern rasch zu beurteilen.