Sonographie (Ultraschalluntersuchungen) der Bauch- und Unterbauchorgane
Die Organe des Oberbauches, Leber, Gallenblase und Gallenwege, die Bauchspeicheldrüse und die Milz, sowie Nieren, Gefäße und Lymphknoten sind der Ultraschalluntersuchung bestens zugänglich. Im Unterbauch lassen sich die Harnblase, z.T. die Harnleiter, bei Männern die Prostata, bei Frauen die Gebärmutter (Uterus) und die Eierstöcke (Ovarien) beurteilen. Auch Darmwandabschnitte können in neuerer Zeit mit den hochauflösenden Geräten dargestellt werden. Eine Schleimhautbeurteilung des Magen-Darmtraktes gelingt mit der Sonographie allerdings nicht.
Grundsätzlich sind die Untersuchungsbedingungen morgens, in nüchternem Zustand, nach der Stuhlentleerung, mit leicht gefüllter Harnblase vorzuziehen. Dieses ist nicht immer möglich und auch nicht immer nötig. Beurteilt werden wie bei allen B-Bild-Ultraschalluntersuchungen immer Größe, Form, Echotextur und Abgrenzbarkeit eines Organs.
Dabei gilt es normale Strukturen von krankhaften (pathologischen) abzugrenzen. Der erfahrene Untersucher kann mit den modernen Geräten ein hohes Maß an Sicherheit in der Zuordnung der Organbeschaffenheit erreichen. Gut kann die Diagnostik mit andere bildgebende Verfahren und evtl. auch mit Gewebe- oder Zellentnahme unter Ultraschallkontrolle ergänzt werden. Der Hauptvorteil der Ultraschalldiagnostik liegt in der hohen Auflösung, der fast beliebigen Wiederholbarkeit und der damit verbundenen Verlaufskontrolle sowie der fehlenden Belastung für Sie als Patient.